Melnik
Die Stadt liegt auf den südwestlichen Abhängen des Piringebirges, 23,5 km von Sandanski entfernt. 12 km davon entfernt befindet sich der Bahnhof Damyanitsa.
Heute die kleinste Stadt in Bulgarien war früher ein wichtiges wirtschaftliches und geistliches Zentrum, mit über 25 000 Einwohnern, ungefähr 1 300 Häusern und mehr als 70 Kirchen. Man vermutet, dass die Thraken die Grundsteine gelegt haben. An den Pflastersteinstraßen sind nacheinander „Spuren“ zu sehen, hintelassen von Slaven, Bulgaren, Griechen, Latinen und Türken.
Momentan hat Melnik ungefähr 230 Einwohner, doch die Stadt besitzt ein riesiges Potential zur Entwicklung des Tourismus. Einmalig ist die altertümliche Atmosphäre, die jeden Besucher in die Herrlichkeit der vergangenen Zeiten eintauchen läßt.
Die alten Häuser von Melnik beeindrucken mit ihrer reichen Architektur, mit ihren Kellern, mit ihrer Einrichtung, die den bulgarischen Schönheitssinn aufzeigen.
Die bekanntesten Häuser sind: das Kordopulova–Haus, welches das größte Haus aus der Wiedergeburtszeit auf der Balkanhalbinsel ist, und mit seinen einzigartigen Wandmalereien und dem riesigen Keller beeindruckt; das Bolyarska-Haus – das älteste erhaltene Haus in Bulgarien; das Pashova-Haus, das in ein Museum verwandelt ist.
Von Interesse sind die Ruinen des Klosters „Hl. Nikola“ /12. Jh./, die Slavova-Festung /13. – 14. Jh.), die römische Brücke, das alte türkische Bad, sowie die Resten von einigen Kirchen, die in der Vergangenheit ungefähr 75 an der Zahl waren.
In der Nähe der Stadt /6 km/ liegt das Rozhen-Kloster, ein Zentrum des christlichen Glaubens und der Künste, und 20 km nordöstlich befindet sich der Ort Rupite.
Heute ist Melnik eine sich neu belebende touristische Stadt. Sie verfügt über wunderbare Keller, herrlichen Wein, schöne Hotels und gute Bedienung.