Sofia

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Sofia ist eine Stadt mit jahrhundertelanger Geschichte. Viele Völker haben sie in den Jahrhunderten besiedelt und zu ihrer reichen und abwechslungsreichen Geschichte beigetragen. Eine Reihe von Siedlungen aus der Neusteinzeit wurden hier in der Umgebung entdeckt, und die Archäologen sind neulich gleich im Zentrum der modernen Sofia auf eine Siedlung aus der Kupfersteinzeit gestoßen.

Die Thraker aus dem Stamm Serdi siedelten hier im 7. Jh. v. Chr. an und gaben den ersten bescheinigten Namen von Sofia - Serdika. Die Byzantiner haben sie Triadiza, und die Slawen – Sredez genannt. Die heutige Stadt Sofia erhielt ihren Namen im 14. Jh. durch die Basilika „Heilige Sofia“. Auf Griechisch bedeutet das Wort “sofia” Weisheit. Im 3. Jh. bauten die Römer Festungsmauern um Serdika herum, ihre Hauptstadt von Innen-Dakien, welche ein wichtiger Abbiegweg auf dem Römischen Weg von Naisus (heute Hisch, Serbien) nach Konstantinopel darstellte.

Heutzutage existiert in Sofia eine große Anzahl von archäologischen Objekten, welche die abwechslungsreiche Geschichte der Stadt darstellen – die Festungstore und die Türme von Serdika, öffentliche Gebäude und Straßen, die tausend Jahre alt sind. Heute befindet sich ein großer Teil der alten Stadt Serdika unter wichtigen modernen Gebäuden. Der alte Stadtrat (bulefteris) ist unter dem Hotel Sheraton versteckt, und eine große Anzahl von Basiliken unter dem Nationalen Historischen Museum. Die römischen Bäder liegen unter den Mineralbädern Sofia, und eine römische Wohnung mit komplizierten Mosaiken befindet sich unter Hotel Rila.

Nach dem Überfall der Hunen von 441 wurde die Stadt von den Byzantinern wieder aufgebaut. Die Slawen teilten Sredez die Hauptrolle im Ersten bulgarischen Reich zu, später eroberten 1018 die Byzantiner Triadiza erneut. Ende des 12. Jhs. kehrten die Bulgarien zurück und Sredez verwandelte sich in ein Haupthandelszentrum des Zweiten bulgarischen Reiches. Die Türken eroberten Sofia 1382 und machten die Stadt zu einem Zentrum vom Beylerbey von Rumeli d.i. Rum. Die Stadt verfiel während der Feudalaufstände aus dem 19. Jh., doch mit der Etablierung des Dritten bulgarischen Reiches im Jahre 1879 wurde Sofia wieder Hauptstadt Bulgariens.

Die Eigenart der Stadt veränderte sich schnell aus einer orientalischen in eine europäische. Heute haben viele Straßen, Gebäude, Parks und sogar ganze Wohnviertel den Architekturstil aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts aufbewahrt. Zwischen 1879 und 1939 wuchs die Zahl der Einwohner von Sofia von 20.000 auf 300.000, während heute diese Zahl 1.250.000 beträgt.

Noch aus alten Zeiten ist Sofia für die Fülle von kalten und warmen Mineralquellen in und außerhalb der Stadt berühmt. Das Wasser wird auch heute benutzt und für seine zahlreichen Qualitäten lobpriesen. Man kann Quellen im Zentrum der Stadt entdecken, sowie in den Stadtvierteln Knyazhevo, Gorna Banya, Bankya, Ovcha Kupel und Ivanyane.

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