Nessebar
Nessebar ist eine der ältesten Städte in Europa und die reichste an Denkmälern aus dem Mittelalter in Bulgarien.
Die Thrakische Epoche: 3000 Jahre v.Chr. entsteht die erste Siedlung auf der Halbinsel. In der frühesten Periode aus der Geschichte von Nessebar wird die Stadt von Thrakern besiedelt. Sie geben der Stadt ihren ersten Namen – Mesabriya.
Hellenische Epoche: Gegen Ende des VI. Jhs. v. Chr. ist Nessebar schon eine griechische Kolonie, gestaltet wie einen Stadtstaat von Umsiedlern aus Kalchedon, Bysantion und Magara, die ihm den Namen Mesemvriya geben. Die Stadt handelt mit der ganzen Osthälfte des Mittelmeerbassins. Im V. Jh. v. Chr. fängt man in Nessebar Bronze- und Silbermünzen zu prägen, und die neusten Forschungen zeigen, dass die Münzenprägereien in der Stadt auch für andere Stadtstaate Münzen geprägt haben.
Römische Epoche: Mit ihr endet eine der glänzenden Zeit aus dem Leben der tausendjährigen Stadt. Das riesige Römische Reich verschlingt allmählich die ganze Mittelmeerwelt und unsere Schwarzmeerstädte bleiben in seiner Peripherie.
Byzantische Epoche: 330 Jahre nach Chr. wird die Hauptstadt des Reiches nach Konstantinopel versetzt, so gerät die ganze Schwarzmeerküste aus der entlegenen Provinz unter die Mauern des neuen großen Zentrums. So erwacht Nessebar zu einem neuen Leben. Die gewaltige Festungsmauer wird neu aufgebaut. Aus der Byzantischen Epoche (V. – VI. Jh.) stammen die ältesten Kirchen in Nessebar.
Bulgarische Epoche: Nach der Gründung des bulgarischen Staates wächst die Bedeutung von Nessebar noch mehr. Die Umgebung der Stadt wird zwei Jahrhunderte lang von den byzantischen Imperatoren für die Durchführung großer Militäroperationen von Byzanz gegen Bulgarien genutzt. 812 erobert Khan Krum die Stadt. Der größte Aufschwung in dieser Epoche erlebt die Stadt während der Zeit von Ivan-Aleksandar.