Die Felsenkirchen von Ivanovo
Dieser Komplex ist ein Denkmal von Weltbedeutung und wurde 1979 in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommen. Der Komplex umfasst mittelalterliche Kirchen, Klosterzellen und Kappelen, welche in den Felsen an beiden Ufern des Flusses Rusenski Lom ausgegraben sind.
Die Einsiedlerkolonie lebte dort in dem Zeitraum 12. – 17. Jh. Die natürlichen Hohlräume in den Karstfelsen wurden für die Bedürfnisse der Kolonie ausgeweitet und gestaltet. Die Räume befinden sich auf einer Höhe von 6 - 10 m und sind durch horizontale und vertikale Verbindungen – Treppen, Durchgänge, Galerien verbunden. Die Wände sind mit bibleischen Sujets und polyfiguralen Kompositionen bemalt, die sich durch hohen Kunstwert, durch feines Kolorit und virtuose Malweise auszeichnen. Die teilweise erhaltenen Fresken sind ein heller Beweis für die bemerkenswerte Leistungen der mittelalterlichen bulgarischen Kunstschule, und die erhaltenen Inschriften zeugen über die Bedeutung der Literaturschule, welche dort entwickelt wurde. Die Felsen haben eine Höhe von 40 - 50 Metern und verteidigten den Komplex von feindlichen Überfällen. Der Ort genoss im Mittelalter eine außerordentliche Autorität. Man vermutet, das der Zar Georgi Terter I. hier Mönch geworden ist und hier begraben wurde. Unter den am besten erhaltenen Wandmalerein in der Kirche Heilige Mutter Gottes sind die Porträts des Zaren Ivan Asen und der Zarin Teodora zu sehen.
Öffnungszeiten: 9.00 – 12.00 und 13.00 – 17.00 Uhr
Ruhetage: Montag und Dienstag
Quelle:Assoziation Museum "Ostbulgarien – Marschrouten des Kulturtourismus " - 2004