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Architektur-Historisches Reservat Tsarevets

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Architektur-Historisches Reservat Tsarevets

Mehr als 200 Jahre ist Tarnovo ein Zentrum des politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Lebens des mittelalterlichen bulgarischen Staates. Nach seiner Fläche und Einwohnern war die Stadt eine der größten im europäischen Osten.

Auf dem Hügel Tsarevets wurden der Zarenpalast und die Patriarchalkirche aufgebaut – die zwei Hauptinstitutionen jener Zeit. Der Hügel wurde von einer Festungsmauer geschützt, mit einer Länge von 2 km und einer Dicke von 2,60 m und durch querlaufende Festungsmauern verstärkt. In die Festung konnte man durch drei Eingänge reinkommen. Der Haupteingang liegt im Westen, aufgebaut auf einer engen felsigen Landenge. Der zweite Eingang ist das Kleine Tor /Das Tor von Asen/. Der dritte Eingang war die Verbindung der Hauptfestung mit dem Viertel der Franken /ausländischen Händler/. Im Mittelalter pflegte die Stadt Tarnovo rege Handelsbeziehungen zu den Stadtrepubliken Genua, Venedig, Dubrovnik u.a.

Der dritte Eingang wurde von dem so genannten Balduins Turm bewacht. Die Legende erzählt, dass in diesem Turm der Imperator Balduin von Flandern gesperrt wurde und dort seinen Tod gefunden hat. Er wurde vom Zaren Kaloyan nach der Schlacht bei Odrin im Jahre 1205 gefangen genommen.

Die mittelalterliche Stadt war dicht bebaut. Bei archeologischen Untersuchungen wurden die Grundmauern von mehr als 370 Wohn- und Wirtschaftsgebäuden, 22 Kirchen und 4 Klösterkomplexen freigelegt. Die Wohnungen bildeten Wohnviertel, wobei jedes Viertel seine Gemeindekirche hatte.

Der Palast der bulgarischen Zaren – ein gut gestärktes Architekturensamble – liegt auf einer Fläche von 4872 m2. Die Festungsmauer hat 5 Kampftürme und zwei Eingänge. In der Hofmitte ragte die Kirche Hl. Petka empor. Dort wurden drei Grabstätten und Fragmente von einem Sarkophag, worin einige der bulgarischen Zaren bestattet wurden, gefunden. Die Residenz der bulgarischen Patriarchen ragt auf dem höchsten Punkt des Hügels hoch und nimmt eine Fläche von 3000 m2 ein.

In der Komplexmitte ist die Patriarchalkirche Hl. Gottes Himmelfahrt gelegen. Der hohe Glockenturm ist eine selten zu treffende Erscheinung in der Kirchenarchitektur auf der Balkanhalbinsel.

So wie der Palast wurde auch die Patriarchalkirche bei der Eroberung der Festung im Sommer 1393 von den Heeren Bayazid des I. zerstört.

Die Patriarchalkirche wurde wurde 1981 wiederaufgebaut.

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